So lautete das Lagebild der Einsatzübung vom 22. September 2017. Diese interessante Übung führten wir unter der Leitung von BM Christoph Firlinger in Harruck durch.

Nach der Lageerkundung durch Einsatzleiter SB Christoph Bretterbauer wurde ein umfassender Löschangriff befohlen. Pumpe Groß Gerungs mit Fahrzeugkommandant OBI Jürgen Anderl saugte beim 80.000l fassenden Löschwasserbassin in der Ortsmitte an und versorgte die Löschleitung, welche den Brand von der Westseite aus bekämpfte. An der Ostseite wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um die Brandbekämpfung aus der Höhe durchzuführen. Diesen Erstangriff mittels Drehleiter versorgte das HLF3 unter Fahrzeugkommandant LM Andreas Grudl mit 4000l Wasser.

Während wir den 5.oool Falttank in Stellung brachten, holte Hallenbesitzer HLM Reinhard Laister mit Traktor und Güllefass innerhalb von 13 Minuten weitere 8000l Wasser aus dem ca. 1,5 km entfernten Zwettlbach. Diese Art der Wasserversorgung hat sich in den letzten Jahren bei Bränden mit großem Löschwasserbedarf, wie bei landwirtschaftlichen Objekten üblich, bewährt. Im Ernstfall kann die Feuerwehr Groß Gerungs in ihrem Einsatzgebiet auf die Unterstützung von rund 20 Landwirten zählen.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung dankte Kommandant BR Christian Weis und Übungsleiter Firlinger für die zahlreiche Teilnahme. Weitere Ziele der Übung, neben der Brandbekämpfung, waren die Überprüfung der Anfahrtszeit der Wasserversorgung mittels Güllefass und des Löschwasserbeckens in Harruck. Zum Abschluss erfolgte die Reinigung des eingesetzten Schlauchmaterials und das Aufhängen dieses im Schlauchturm zum Trocknen.